Ursprung und Gründung des Unternehmens

Der Name Bernhard Boecker tauchte erstmals Ende des 18. Jahrhunderts in der Hohenlimburger
Industrie auf. Es handelte sich um den "Strickstock Berrend". Als direkter Vorfahre erfand er den
Drahtwebstuhl, der u.a. zur Herstellung von Drahtgeflechten für Grubenlampen genutzt wurde.
Hierfür wurde er durch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen mit einer Medaille ausgezeichnet,
welche sich noch heute im Familienbesitz befindet.

Als direkter Nachfahre gründete Bernhard Boecker am 1. Juni 1929 das heutige Unternehmen in
Hohenlimburg an der Obernahmerstraße. Zunächst befasste er sich mit der Herstellung
von Drahtbiegeartikeln. Diesen folgte alsbald die Herstellung von Stanzteilen, wie z.B. Dosenöffnern,
Handzigarettenmaschinen, Dosendeckeln und Thermometern. Diese Produkte wurden z.T. bis in die
70ziger Jahre (auch am heutigen Standort) noch gefertigt.

Gleich zu Beginn seiner unternehmerischen Tätigkeit sah man sich mit der einsetzenden Inflation,
einer stetig steigenden Arbeitslosigkeit konfrontiert. Die ständigen Preissteigerungen bei Rohmaterial,
Betriebsstoffen und Löhnen zehrten an der Substanz des Unternehmens. Viele kleinere Kunden
mussten die Produktion aufgeben.

Ab 1933 wurde unter dem Stichwort "Gleichschaltung" das Arbeitsleben und die
Entlohnungsbedingungen, später auch mit der Herstellung kriegswichtiger Produkte, durch den Staat
neu bestimmt, sodass man sich in der Ausübung von freien und selbstverantwortlichen Entscheidungen
stark behindert sah.